Christliche Unternehmensführung

Wirtschaft

"Christliche Unternehmensführung - Gewinnen im Gleichgewicht" ist das übergreifende Schwerpunktthema des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer für die Jahre 2013 bis 2015 - und damit Orientierung und Leitlinie für die inhaltliche Ausrichtung unserer Arbeit. Die weitere Diskussion dieses Rahmenthemas soll durch die folgenden Leitfragen strukturiert und inhaltlich entfaltet werden:

Was gibt uns Kraft?

  • Als Führungskraft geführt werden - Wie kann Glaubenspraxis helfen?
  • Ist Ethik gut für's Geschäft?
  • Gleichgewicht von Unternehmenserfolg und ethisch richtigem Handeln
  • Welche Rolle haben Unternehmensgewinne?
  • Unternehmenserfolg und gesellschaftliche Verantwortung

Dr. Peter Leibinger   Mitglied im Kuratorium des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer  Stv. Vorsitzender der Geschäftsführung der TRUMPF GmbH + Co. KG (2013)

Jeder Mensch braucht Orientierung, Entscheidungsträger in der Wirtschaft in ganz besonderem Maß. Ein Wertegerüst, ein System eindeutiger und moralisch begründeter Orientierungspunkte, die wir nicht in Frage stellen und die Allgemeingültigkeit haben, kann diese Orientierung geben. Klassische Werte sind die platonischen Werte Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Maß. Im Christentum sind diese um Glaube, Liebe und Hoffnung ergänzt und bilden so die Kardinaltugenden. Über die Bindung, die unser Glaube und die Gemeinde erzeugen, bekommen die Kardinaltugenden Verbindlichkeit und geben uns Orientierung. Wir wissen anhand dieses Wertesystems, was man in Entscheidungssituationen tun muss und, wichtiger noch, was man nicht tut. 

Freilich wäre es naiv, allein die Kardinaltugenden als Wertesystem im Unternehmen her-anzuziehen und zu erwarten, dass damit die Orientierung geben sei. Dazu sind sie zu ab-strakt und zu erklärungsbedürftig. Die Diskussion der Bedeutung des Wertes "Maß" bezogen auf eine unternehmerische Entscheidungssituation verdeutlicht dies: Unternehmerisches Handeln bedeutet immer auch Risiken einzugehen. Um dies zu tun, bedarf es der Überzeugung, des Selbstbewusstseins und der Risikoaffinität. Wo finden diese Begriffe ihre Grenze bzgl. des Maßhaltens? Ist das Engagement in einem riskanten und teuren Technologieprojekt, dessen Erfolg oder Misserfolg sich erst in vielen Jahren und nach hohen Investitionen zeigt, maßlos oder lediglich risikoaffines unternehmerisches Handeln? 

Die Kardinaltugenden sind auch ungeeignet als alleiniges Wertesystem im Unternehmen, da Werte im einzelnen Unternehmen auch immer mit der Gesellschaft zu tun haben, deren Teil das Unternehmen ist, mit dessen Geschäftsmodell und mit seiner Geschichte. 

Es bedarf also weiterer, detaillierterer Orientierung. Max Weber hat in seinen Arbeiten über das moderne Unternehmerethos und den ökonomischen Traditionalismus das Handeln als christlicher Unternehmer als Ethos beschrieben. Er sieht dieses Ethos als die Kombination der folgenden Dinge: Erwerbsstreben bei strenger Legalität, sittliche Redlichkeit gegenüber Geschäftspartnern, rational berechnendes Handeln, das gegenüber Effizienz steigernden Innovationen offen ist, Abwertung des Konsums gegenüber dem Erwerb, Unterordnung der eigenen Person unter die Aufgabe und unter die langfristigen Interessen des Unternehmens. 

Dem was man tut, stellt Weber auch das, was man nicht tut, gegenüber und beschreibt dies als ökonomischen Traditionalismus. Darunter fallen Dinge wie unrationelles Handeln, unredliches und skrupelloses Vorgehen, anrüchige Erwerbschancen und ständische Lebensführung vor das Interesse des Unternehmens zu stellen. 

 

Kompakter und treffender ist nie beschrieben worden, was man als Unternehmer tut und was man nicht tut. Das gibt mir Kraft. Diese Orientierung, die der christlichen Ethik und der Beschreibung und Interpretation von Max Weber entspringt, ist eine der entscheidenden Kraftquellen in meinem täglichen Tun.

Die Entscheidung entlang eines Wertesystems stellt immer auch ein Paradoxon dar. Die Entscheidung sich am Wertesystem zu orientieren ist eine freie, gleichwohl sind wir geführt, denn wir sind eingebunden in dieses Wertesystem über unseren Glauben und unsere Bindung an die Kirche. Wie frei sind wir tatsächlich? Werden wir als Führungskraft geführt? 

Die Frage ist eindeutig mit "Ja" zu beantworten. Zieht man die oben erwähnte klassische Tugend des Maßes heran und interpretiert sie, wird klar, dass Maß in diesem Kontext bedeutet zu akzeptieren, dass man in eine höhere Ordnung eingebunden ist und nicht frei über allem steht. Der Unternehmer ist nicht selbst Maß der Dinge sondern ordnet sich ein und unter. 

Die Jahreslosung 2014 lautet: "Gott nahe zu sein ist mein Glück." Diese Jahreslosung beinhaltet diese intellektuelle Bescheidenheit, die Haltung, dass nicht der Unternehmer selbst Maß der Dinge ist, sondern sich immer in Bezug zu Gott sieht. 

Eine Antwort auf die Frage: "Was gibt uns Kraft?" kann also lauten: "Gott nahe zu sein ist mein Glück, denn es gibt mir Kraft, meinen Platz zu kennen." 

Ein dritter Aspekt, der betrachtet werden muss, ist die Frage, ob der Starke am mächtigsten alleine ist, wie es Friedrich Schiller in Wilhelm Tell sagt. Es ist ein häufig herangezogenes Klischee, dass erfolgreiche Unternehmer so denken und handeln müssen. Tatsächlich ist die Einbindung in die Gruppe in doppeltem Sinne entscheidend für unternehmerischen Erfolg. Nur wenn es gelingt, eine Führungsmannschaft zu formen, eine Gruppe aus engen Vertrauten, in der Wertschätzung des Einzelnen und gegenseitige Anerkennung, ja Zuneigung, vorhanden ist, hat man die Chance, erfolgreich zu sein. Die menschliche Be-ziehung, die Gruppe, gibt Kraft über das Sinnstiftende der Gemeinsamkeit und über die Sicherheit, die die Gruppe vermittelt. 

Darüber hinaus kann die Einbindung in eine Gruppe gleicher Überzeugung, wie sie der AEU darstellt, zusätzlich Kraft spenden. Der Austausch in der Gemeinde, die Diskussion und Reflektion des eigenen Handelns mit Gleichgesinnten, vor dem Hintergrund des Glaubens, kann eine weitere entscheidende Kraftquelle darstellen. 

In Summe bleibt also festzuhalten, dass Orientierung, erlangt über das christliche Werte-system einerseits und die Einordnung seiner selbst über das Begreifen des menschlichen Maßes andererseits, Kraft gibt. Zweitens ist die Gruppe und die Gemeinde die wesentliche Kraftquelle. Das letztlich Entscheidende ist aber, dass die genannten Aspekte, die "Kraft-quellen", sinnstiftend sind. Nur über die Orientierung und die Einordung des Selbst, die durch die menschliche Beziehung entsteht, entsteht auch Sinn in dem was wir tun. 

Ohne die genannten Kraftquellen gäbe es für mich keine Chance, meine Aufgaben und Pflichten erfolgreich und sinnvoll zu erfüllen.

Pfarrer Peter Lysy
Theologischer Berater der regionalen Arbeitsgruppe des AEU in München/Bayern

Was würden Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland auf diese Frage antworten?

Die erste Spur: Meine Vermutung ist, dass viele Unternehmer/Führungskräfte sich diese Frage gar nicht stellen, sondern einfach voraussetzen, dass sie Kraft haben – für ihre Arbeit, für ihre Mitarbeiter, für ihre Kunden, dafür, dass alles läuft. Denn sie müssen der Fels in der Brandung sein.

Meine Frage dazu: Wie ist es zu ertragen und zu meistern, der Fels in der Brandung sein zu müssen? Und welche Risiken birgt es – für das Geschäft, die eigene Person, die Menschen, die einem nahe sind?

Meine theologische Spur dazu: Welche Erkenntnis können wir aus der biblischen Geschichte von Petrus (lat.: "Fels") gewinnen1

Die zweite Spur: Meine Vermutung ist, dass viele Unternehmer/Führungskräfte als Antwort nicht religiöse ("Gott", "Kirche", "Gottesdienst", "Gebet", "Meditation") oder "spirituelle" Kraftquellen ("Musik", "Natur") listen, sondern Kraftquellen, die sich aus dem Arbeitsalltag ergeben ("Erfolg", "Gewinnen", "Reiz am Wettbewerb", "Status", "Entlohnung").

Meine Frage dazu: Was heißt es aber, wenn die Arbeit für Unternehmer/Führungskräfte – so deute ich – eine quasireligiöse Funktion gewinnt? Was bleibt an Kraft, wenn die Arbeit diese Funktion nicht mehr erfüllt – wenn der Erfolg nicht mehr so groß, das Gewinnen nicht mehr so selbstverständlich, der Wettbewerb gnadenlos wird, wenn sich andere behaupten und man dabei nur noch zuschauen kann?

Meine theologische Spur dazu: Inwiefern kann hier das biblische Zeugnis helfen, dass "Erfolg" etwas mit "Segen" zu tun hat2? Ist jeder "Erfolg" ein "Segen"? Und wenn nicht: Was zeichnet einen "Erfolg" als "gesegneten Erfolg" aus? 

Die dritte Spur: Meine Vermutung ist, dass viele Antworten gar nicht auftauchen, weil sie tabuisiert sind – wenn etwa Kraft oder Entspannung durch Medikamenten- oder Alkoholmissbrauch gewonnen wird.

Meine Frage dazu: Welche Not verbirgt sich hinter diesen Tabus, welcher Umgang mit der eigenen Kraft- und Machtlosigkeit?

Meine theologische Spur dazu: Inwiefern kann die Rede von Kreuz und Auferstehung hier heilsame Wege zum Umgang mit der eigenen Kraftlosigkeit und zum erneuten Kraftschöpfen aufweisen3?

Die vierte Spur: Meine Vermutung ist, dass sich viele Unternehmer/Führungskräfte mancher Kraftquellen nicht bewusst sind, weil sie diese als solche nicht wahrnehmen. Mitarbeiter etwa können Kraftquellen sein, wenn sie gute Seelen oder wertvolle Dienst-Leister sind. Der Begriff der "Human Resources" spiegelt dies wider.

Meine Frage dazu: Wie pflegt man solche Kraftquellen, damit sie nicht erschöpfen, sondern sprudeln?

Meine theologische Spur dazu: Welchen Impuls kann hier das theologische Zeugnis bieten, dass die Gottebenbildlichkeit des Menschen darin ausdrückt, dass er von Anfang an als Beziehungswesen geschaffen ist und damit auf ein Gegenüber angewiesen ist4?

Die fünfte Spur: Meine Vermutung ist, dass sich christliche Unternehmer/Führungskräfte Kirche wünschen als Gemeinschaft, an der/in der sie Kraft schöpfen können.

Meine Frage dazu: Wie ist Kirche für Unternehmer/Führungskräfte Ort des Kraftschöpfens und wie nicht? Und welchen eigenen Beitrag können Unternehmer/Führungskräfte zu einer kraftvollen Kirche leisten?

Meine theologische Spur dazu: Welche Erfahrungen lassen sich teilen und welche Entdeckungen machen, wenn man Kirche als Ort der Erbauung begreift5?

 

1 vgl. Mt 16, 15-18: Jesua fragte sie: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

2 vgl. Psalm 127, 1a: Wenn der HERR nicht das Haus baut so arbeiten umsonst, die daran bauen.

3 vgl. Römer 6, 3-4: Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.

4 vgl. Genesis 1, 27: Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

5 vgl. 1. Korinther 14, 26: Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung!

Dr. Hans-Jürgen Leuchs

Mitglied im Kuratorium des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer 

Vorab: Wir handeln ethisch, weil es an sich richtig ist und nicht, weil es gut für's Geschäft ist!

Ethik ist aber sehr wohl gut für's Geschäft! Anschaulich wird das durch die doppelt verneinte Aussage: "Nicht-ethisches Handeln ist nicht gut für's Geschäft!" Dass der von unethischem Handeln unmittelbar betroffene und geschädigte Geschäftspartner, wenn er das erkennt, dies übelnimmt und keine nachhaltige Geschäftsbeziehung pflegen wird, ist offensichtlich. Geschäftsbeziehungen brauchen Vertrauen: dieses wird durch Fehlverhalten zerstört!

Unethisches Handeln könnte sich also nur dann lohnen, wenn sichergestellt ist, dass es verborgen bleibt! Verlässliches Verbergen ist aber zunehmend weniger wahrscheinlich, da die Unternehmen – sei es aus eigenem Antrieb oder aus Verpflichtung durch Regulierer – ihre internen Kontrollen kontinuierlich verstärkt und automatisiert haben. Viele Firmen haben in ihrem Verhaltenskodex als Selbsttest die Frage für die Mitarbeiter formuliert: "Wie wirkt das, wenn mein Handeln öffentlich bekannt wird?"

Auch die anderen Geschäfts-"Partner" missbilligen im Allgemeinen unethisches Verhalten. Eigenkapitalgeber (Investoren) und Fremdkapitalgeber (Banken) – deren Bezeichnungen als "Gläubiger", die "Kredit" geben, illustrieren die Notwendigkeit von Vertrauen – haben häufig ihre Anforderungen an ethisches Verhalten der Unternehmen kodifiziert. Regulierer und Strafverfolgungsbehörden ermutigen "Whistleblower", Unregelmäßigkeiten im Unternehmen anzuzeigen.

In Kartellverfahren wird die Partei, die sich zuerst offenbart und mit den Behörden kooperiert, mit Nachsicht behandelt und kann auf Strafminderung hoffen; es entsteht ein Wettrennen um die erste Offenbarung. Dies macht den Erfolg doloser Handlungen selbst kurzfristig unsicher: sie lohnen sich also nicht!

Mitarbeiter schämen sich, für ein unethisch handelndes Unternehmen zu arbeiten; die Gewinnung von Talenten wird dadurch erschwert, der schlechte Ruf muss mit höherer Entlohnung ausgeglichen werden. Falsch ist es, Mitarbeiter für so dumm zu halten, dass sie unethisches Verhalten nicht bemerken; sie verlieren ihr Vertrauen in ihren Arbeitgeber. Ihre Arbeitsmoral und damit auch ihre Leistung sinken: Die Wettbewerbsfähigkeit verschlechtert sich. Medien berichten über unethisches Verhalten und machen es bei etablierten und potentiellen Kunden publik, die ungern bei unethisch handelnden Unternehmen kaufen: Wer seine Partner übervorteilt, wird auch seine Kunden über den Tisch ziehen!

Leider gibt es unrühmliche Ausnahmen, wo sich unethisches Verhalten kurzfristig gelohnt haben könnte: Bis 2002 wurden "Nützliche Aufwendungen" (Bestechungsgelder) an ausländische Geschäftspartner von den deutschen Finanzbehörden als Betriebsausgaben anerkannt und waren damit steuerlich absetzbar. Auch wenn derartige Handlungen seinerzeit mit dem positiven Recht in Deutschland in Übereinstimmung waren, wurden und werden sie als nicht rechtens, unfair und ungerecht empfunden im Sinne von John Rawls' "Gerechtigkeit als Fairness" und damit als unethisch. 2002 hat der deutsche Gesetzgeber alle Schmiergeldzahlungen strafbar gemacht und diese Lücke endlich geschlossen.

Ethik ist nicht nur gut für das eigene Seelenheil, sondern auch für's Geschäft, da in einer offenen Gesellschaft unethisches Verhalten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit publik wird, Vertrauen zerstört und von der Öffentlichkeit und den Geschäftspartnern sanktioniert wird – unethisches Verhalten lohnt sich nicht, ethisches Verhalten lohnt sich sehr wohl!

Oberkirchenrätin Dr. Petra Bahr, Theologische Beraterin des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer, Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (20213)

So mancher runzelt schon bei der Frage die Stirn. Soll Ethik etwa nützlich sein? Folgt das moralische Urteil nicht anderen Regeln als denen des Marktes und den Kalkülen des unternehmerischen Handelns? Folgt es nicht einer höheren Ordnung, die sich an Gottes Gebot und nicht an den Geboten ökonomischer Rationalität orientiert?

Die christliche Ethik hilft in der Welt, in der wir leben. Sie kann nicht an Nützlichkeitsgraden gemessen werden, aber wenn Gottes Gebote und ihre Auslegung uns zum Leben helfen, dann können sie auch gut für's Geschäft sein. Die Orientierung am Reich Gottes schottet nicht gegen die Welt ab und steht auch nicht automatisch gegen die Eigenlogiken von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, so wenig wie Kirche in der Welt Kirche gegen die Welt ist.

Gottes Gebote sind das Ferment, das in dieser Welt in Bewegung versetzt und unser Handeln in einen anderen Horizont setzt. Warum sollen von diesen Geboten und Haltungen nicht sogar Anreize für ein besseres, ja sogar erfolgreicheres Wirtschaften ausgehen? Die dann und wann geraunte Unterstellung, christliche Haltungen und das Nachdenken über die Folgen des eigenen Handelns müssten eher schlecht für's Geschäft sein, damit sie so richtig christlich sind, ist schlicht falsch. Ethik kann gut für's Geschäft sein! Deshalb können wir mit unseren christlichen Überzeugungen ruhig raus aus der Defensive kommen. Christsein ist nicht geschäftsschädigend!

Allerdings ist der Umkehrschluss genauso problematisch: Ethik (präziser: Nachdenken über die Folgen des eigenen Handelns im Horizont von Gottes guter Ordnung) muss sich nicht lohnen müssen, damit sie Anwendung findet. Sie darf auch mal stören, irritieren, verlangsamen. Das macht bekanntlich kreativ! 

Für die Individualethik ist die Verbindung aus Ethik und Gewinn leicht nachzuweisen. Moralische Integrität, die Fähigkeit zur Selbstkritik und zu einem souveränen Umgang mit Fehlern, ein Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Kunden, dass vom Gebot der Nächstenachtung und nicht vom Zynismus der Erfolgreicheren, Mächtigeren oder Gemeineren bestimmt ist, gilt bei Führungskräften als "Softskill".

Längst hat sich herumgesprochen, dass eine religiöse Bindung als persönlichkeitsförderliche Hintergrundüberzeugung gut für das Unternehmen ist. Das Dogma, dass nur der erfolgreich sein könne, der ohne Rücksicht auf andere seine Ziele verfolgt, ist widerlegt. Mittelbar unterstützen Mitarbeiter mit derartigen Grundhaltungen die Unternehmenskultur und damit die innere Stabilität der Organisation. Ob persönliche Ethik automatisch innovativer, motivierter und geschickter macht, ist natürlich nicht ausgemacht. Aber die Ethik einzelner (auch wenn sie unsichtbar bleibt) hilft bei der überzeugenden Implementierung von Compliance-Richtlinien, unterstützt die Resilienz bei Krisen, und mag ggf. auch ein unterstützender Faktor für das soziale Engagement eines Unternehmens sein. Längst weiß man, dass Gemeinwohlorientierung der Gewinnorientierung nicht entgegen stehen muss.

Geht es um die Ethik der Organisation selbst, wird gerne unterstellt, Ethik lohne sich nicht und sei schlecht für's Geschäft wegen des moral hazard, also dem Mechanismus, dass das ethische Verhalten des einen Unternehmens den unethisch agierenden Unternehmensführern Wettbewerbsvorteile verschaffe. (Bsp. Korruption als vermeintlich anerkanntes Mittel des Wirtschaftens in Ländern mit gängiger Korruptionspraxis, Arbeitsschutzstandards u. ä.). Hier scheint ethisches Verhalten eher Verluste als Gewinne zu bescheren, weil sie einem Anpassungsdruck entgegensteht. Die theologische Gegenprobe sieht so aus: Mittelfristig können Unternehmer mit ausgewiesenen ethischen Standards trotzdem gewinnen. Schon wenn eine Minderheit von Unternehmen freiwillige ethische Verabredungen trifft (diese Verabredungen werden von keinem Kartellamt der Welt geahndet), können sich Produktionsbedingungen und Konsumentenverhalten verändern. (Bsp. Textilindustrie).

Wer fragt, wie das Wirtschaftssystem insgesamt gerechter, sozialer und nachhaltiger werden kann, scheint mit ethischen Kriterien erst mal auf der Verliererseite zu sein. Schon die Frage wird dann und wann als "marktfremd" aussortiert. Doch auch hier lohnt sich das langfristige moralische Investment und die Kommunikation darüber.

Die Debatte um nachhaltiges Wirtschaften, um eine stärkere Bezugnahme auf das System Familie im Arbeitsleben und die Antikorruptionsbekämpfung zeigen, dass eine christlich geprägte Marktwirtschaft durchaus Effekte in großem Maßstab hat. Ethik kann sich also sogar im Weltmaßstab lohnen, denn Unternehmen profitieren von stabilen und befriedeten pluralen Gesellschaften, in denen freundliche Zukunftsaussichten für die nächste Generation genauso selbstverständlich sind wie ein gleichwürdiger Umgang mit Minderheiten. Am Schluss aller Ethik steht die Frage: Wie wollen und wie sollen wir leben? Diese Frage stellt sich in jedem gesellschaftlichen Bereich anders, aber sie bleibt nie außen vor.

Dr. Kurt Bock, Mitglied im Kuratorium des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer, Vorsitzender des Vorstandes der BASF SE (2013)

1. Eine freiheitliche, pluralistische und solidarische Gesellschaft braucht Unternehmensgewinne – sie sind nicht nur legitim, sondern konstitutiv für die Gesellschaft, in der wir leben.

Die Erzielung von Gewinnen, d. h. der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens, ist Voraussetzung für den Unternehmensfortbestand, den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wachstum und Innovationen. Wachstum und Arbeitsplätze schaffen Wohlstand; Innovationen schaffen bessere Lebensbedingungen. Unternehmensgewinne sind auch die Voraussetzung dafür, dass Kapitalgeber bedient, Investitionen getätigt sowie Rücklagen gebildet werden können und in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen investiert werden kann.

Die Wertschöpfung eines Unternehmens ist eine bessere Messlatte für den gesamtgesellschaftlichen Beitrag des Unternehmens als der Unternehmensgewinn. Die Wertschöpfung, d. h. die Unternehmensleistung nach Abzug der Vorleistungen, beziffert den erwirtschafteten Beitrag des Unternehmens zum privaten und öffentlichen Einkommen sowie die Verteilung dieses Beitrags auf alle Beteiligten. Die Wertschöpfung eines Unternehmens wird insbesondere verwendet für die Löhne der Mitarbeiter, die Steuern und Abgaben an den Staat sowie die Verteilung an die Eigentümer und Kapitalgeber.

Unternehmen arbeiten darüber hinaus in Wertschöpfungsketten. Der Erfolg eines Unternehmens trägt in der Regel zum Erfolg und Wachstum anderer Unternehmen bei.

Gewinne zu erwirtschaften ist folglich Kern gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen.

2. Gesellschaftlich verantwortliches Handeln von Unternehmen bei der Gewinnerzielung orientiert sich an Werten.

Gesetze und internationale Standards sowie die Marktordnung geben einen Handlungsrahmen vor. Die "gesellschaftliche Betriebslizenz" von Unternehmen ist nicht mehr allein durch das Einhalten von Gesetzen erhalt- und erreichbar. Gesellschaftliche Debatten (z. B. über Managergehälter, Lobbying, neue Technologien) zeigen, dass das, was legal ist, nicht immer allen gesellschaftlichen Gruppen auch als legitim bzw. moralisch vertretbar erscheint. Verantwortungsvolles Wirtschaften bedeutet immer auch neben Regelkonformität andere Belange zu berücksichtigen.

Zur Orientierung und zum Verständnis, welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen, geben sich Unternehmen deswegen Werte und Grundsätze, nach denen sie handeln. Diese Werte sollten im gesellschaftlichen Konsens verankert sein. Sie stellen die Leitplanken für Unternehmensleitung und Mitarbeiter im täglichen Handeln dar sowie für die grundsätzliche Ausrichtung des Unternehmens bei der Gewinnerzielung. Das sichtbare Leben dieser Werte ist wichtig, um Vertrauen für das Handeln des Unternehmens in der Gesellschaft zu schaffen.

3. Nicht ob, sondern womit und wie Unternehmen Gewinne erzielen, ist die entscheidende Fragestellung, die im gesellschaftlichen Diskurs diskutiert wird und diskutiert werden muss. – Unternehmen müssen im Rahmen des Prozesses der Gewinnerzielung verantwortungsvoll handeln.

Bestandteil der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und Unternehmern ist es, zu durchdenken, wie das Geschäftsmodell ausgerichtet wird und womit und wie Gewinn erzielt wird, d. h. welche Produkte und Dienstleistungen angeboten werden und wie der Produktionsprozess ausgestaltet ist.

Verantwortliche Unternehmensführung bedeutet Gewinnstreben in einer Weise, die das Vertrauen in Marktwirtschaft und Unternehmen fördert. Nur eine auf langfristige Wertsteigerung angelegte Strategie bringt der Gesellschaft auch langfristig Nutzen.

Der Rahmen für Produkte und Dienstleistungen wird einerseits durch die Bedürfnisse/ die Nachfrage und andererseits durch die gesetzlichen Vorgaben gesetzt. Gleichzeitig muss sich das Unternehmen aber an gesellschaftlichen Werten messen lassen, zum Beispiel bei der Frage, ob die Herstellung des Produkts (z. B. gentechnisch verändertes Saatgut; Pflanzenschutzmittel) auch legitim ist.

Für das "wie" des Produktionsprozesses gelten die gleichen Überlegungen: Das Fundament bilden die Pflicht zur Einhaltung der Gesetze, Grundsätze für gute Unternehmensführung und internationale Standards. Dazu gehören aber ebenfalls die angemessene Entlohnung der Mitarbeiter, gute Arbeitsbedingungen und ein fairer Umgang miteinander. In der Produktion selbst stehen der Arbeits- und Gesundheitsschutz und der Schutz der Umwelt sowie der sparsame Einsatz von Ressourcen im Vordergrund. An Unternehmen wird der Anspruch gestellt, sich hier ambitionierte und messbare Ziele zu setzen (z. B. CO2-Reduktion; Verringerung der Anzahl der Arbeitsunfälle).

Zunehmend wird von Unternehmen auch erwartet, diese Fragen nicht nur für ihre eigenen Produktionsprozesse, sondern auch mit Blick auf das Management der Wertschöpfungskette ("upstream": Lieferanten und "downstream": Produktverantwortung) zu stellen.

Von der Antwort auf die Fragen nach dem "womit" und "wie" der Gewinnerzielung hängt ab, ob dem Unternehmen gesellschaftliche Akzeptanz für seine Produkte und Handlungsweisen dauerhaft zugebilligt wird ("gesellschaftliche Betriebslizenz").

4. Unternehmen brauchen Vertrauen. Sie schaffen Vertrauen durch werteorientiertes Handeln und Offenheit im Dialog.

Unternehmen benötigen das Vertrauen ihrer Stakeholder (Eigentümer, Kapitalgeber, Kunden, Mitarbeiter, Anwohner, Staat, NGOs usw.), um ihre "gesellschaftliche Betriebslizenz" zu erhalten. Ohne das Vertrauen kann ein Unternehmen nicht dauerhaft erfolgreich sein. Vertrauen schafft man durch werteorientiertes Handeln, Dialog und Transparenz. Unternehmenserfolg hat dann Bestand, wenn es dem Unternehmen gelingt, den teilweise unterschiedlichen Interessen der gesellschaftlichen Stakeholder gerecht zu werden. Wesentlich ist aber auch, dass die Stakeholder die Wertebasis von Unternehmen nachvollziehen bzw. anerkennen können und Dialogbereitschaft zeigen.

Das Unternehmen muss Entscheidungen treffen und Investitionen tätigen, die einen Ausgleich schaffen und die unterschiedlichen Erwartungen einbeziehen (z. B. Tarifverhandlungen; Selbstverpflichtung zur Einhaltung der höchsten Umweltstandards unabhängig von lokalen Gesetzen). Das Unternehmen bleibt hierbei glaubwürdig, indem es sich bei seiner Positionierung an Werten und Grundsätzen orientiert und seine Stakeholder fair behandelt.

Pfarrer Dr. Dieter Heidtmann, Theologischer Berater der regionalen Arbeitsgruppe des AEU in Württemberg und Studienleiter an der Evangelischen Akademie Bad Boll (2013)

Careholder value: Zur Rolle der Unternehmensgewinne

1. Unternehmensgewinne als konstitutives Element der Marktwirtschaft

Unternehmensgewinne sind "die Voraussetzung für Wachstum, Investitionen und Beschäftigung. Unternehmen können nur dann Steuern zahlen, wenn sie Gewinne erwirtschaften", stellt die Unternehmensdenkschrift der EKD fest. Unternehmensgewinne haben demnach drei Dimensionen: Sie sichern den Fortbestand und die Entwicklung des Unternehmens. Sie sind die Gegenleistung für die eingesetzte Arbeitskraft und die Investitionen in das Unternehmen. Sie kommen über die Besteuerung der gesamten Gesellschaft zugute.

Gewinne sind ein konstitutives Element in der Marktwirtschaft. Ohne Gewinne funktioniert der Wirtschaftskreislauf nicht. Trotzdem hält in Deutschland Umfragen zufolge jeder Dritte Gewinne für unmoralisch. In den ersten Jahrzehnten der Sozialen Marktwirtschaft war das noch anders. Da waren die Unternehmensgewinne noch Kennzeichen wirtschaftlichen Erfolgs. Was hat sie so in Verruf gebracht?

2. Unternehmensgewinne als Symbol wirtschaftlichen Fehlverhaltens

  • Kurzfristiges Gewinnstreben statt langfristiger Unternehmensstrategie

Die Gewinnorientierung hat sich in Teilen der Wirtschaft strukturell verändert. Hier zählt das Quartalsergebnis und nicht die langfristige Entwicklung des Unternehmens. Diese Veränderungen im wirtschaftlichen Denken schlagen auch auf Unternehmen durch, die nicht an der Börse notiert sind. Negativbeispiele wie die sprichwörtlich gewordenen "Heuschrecken", die Unternehmen nur aufkaufen, um sie möglichst gewinnbringend auszuschlachten, prägen in der Gesellschaft ein Negativbild verantwortungsloser unternehmerischer Gewinnorientierung.

  • Gewinnentnahmen, die allein aufgrund ihrer Höhe unanständig sind

Kaum jemand in der Gesellschaft wird einem Unternehmer, der mit hohem persönlichem Einsatz und ebenso hohem Risiko sein Unternehmen vorantreibt, den wohlverdienten Gewinn missgönnen. Die öffentliche Debatte wurde in den vergangenen Jahren jedoch durch die Manager großer Aktiengesellschaften geprägt, deren Gewinnbeteiligung Größendimensionen erreicht hat, die als ungerechtfertigt empfunden werden. In manchen DAX-Unternehmen erhalten die Vorstandsmitglieder 170-mal so viel Gehalt wie die durchschnittlichen Beschäftigten und immerhin 40-mal so viel wie die Bundeskanzlerin. Die Gewinnentnahme scheint hier nicht mehr im Verhältnis zum persönlichen Anteil am Erfolg des Unternehmens zu stehen und die Höhe solcher Gewinnbeteiligungen per se widerspricht dem Gerechtigkeitsempfinden unserer Gesellschaft.

  • Gewinnstreben ohne gesellschaftliche Verantwortung

Für die Väter der Sozialen Marktwirtschaft war klar, dass die Unternehmensgewinne immer auch dem Gemeinwohl der Gesellschaft zugute kommen müssen: "Die Wirtschaft hat den lebenden und den künftigen Menschen zu dienen" lautet die Einführung der Freiburger Denkschrift in die "Grundsätze des Wirtschaftslebens und seiner Ordnung". Dies geschieht in erster Linie über die Besteuerung der Unternehmensgewinne. Die Vielzahl der öffentlichen Berichte über Unternehmen und Unternehmer, die sich dieser Verpflichtung für das Gemeinwohl der Gesellschaft auf legalem oder illegalem Weg zu entziehen versuchen, hat in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit das Bild eines unsozialen Gewinnstrebens geprägt, das nur noch den Eigennutz im Blick hat.

3. Biblische Perspektiven

  • Umverteilung der Gewinne für das Gemeinwohl ("Shalom")

Im Alten Testament wird immer wieder beschrieben, wie das wirtschaftliche Handeln strukturell zu Ungerechtigkeiten führt, die das Gemeinwohl, d. h. den Frieden in der Gesellschaft gefährden. Es gibt deshalb einen fortlaufenden Appell an die Starken in der Gesellschaft, die Armen und Schwachen zu unterstützen. "Verwehrt den Armen nicht die Gerechtigkeit." (2. Mose 23, 6). Der "Zehnte" diente als Abgabe nicht nur der Versorgung der Priester, sondern auch der Bedürftigen (3. Mose 27). Schließlich gab es immer wieder Versuche, für eine systematische Umverteilung der Gewinne zu sorgen. Am bekanntesten sind die Konzepte des Sabbat- und des Jubeljahrs, nach denen in regelmäßigen Abständen die ursprünglichen Besitzverhältnisse wieder hergestellt werden sollten, um eine zu große Ungerechtigkeit in der Gesellschaft zu verhindern (3. Mose 25, 8-55).

  • Sag mir, woran Dein Herz hängt …

Jesus Christus hat diese prophetische Kritik an einer Gemeinwohl-gefährdenden Gewinnverteilung aufgenommen (Lk 4, 16ff). Gleichzeitig warnt er davor, den materiellen Dingen einen Wert zuzuerkennen, den sie nicht haben. "Ihr sollt Euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch Dein Herz." (Mt 6, 20-21).

Jesus warnt immer wieder vor einer Vergöttlichung weltlichen Besitzes: "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon." (Mt 6, 24). Statt dessen mahnt er zu einer Verwendung des Gewinns, die allen zugute kommt. "Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon." (Lk 16,9). Dafür gibt es einen ganz eigennützigen Grund: auch dem, der die Gewinne macht, geht es besser, wenn alle davon profitieren!

  • Careholder value

Aus christlicher Sicht wäre sinnvoll, wenn die Unternehmen nicht nur eine Gewinnbilanz veröffentlichen, sondern auch darlegen würden, inwieweit sie mit ihren unternehmerischen Aktivitäten dem Gemeinwohl gedient haben. Das würde auch der gesellschaftlichen Akzeptanz der Unternehmensgewinne nutzen. Auf jeden Fall sollten wir darauf gefasst sein, dass wir im Jüngsten Gericht eher nach dem "careholder value" als nach dem "shareholder value" unserer unternehmerischen Aktivitäten gefragt werden.